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Einfachheit in Softwareprojekten (Stefan Roock, akquinet agile GmbH)

Einfachheit ist ein wichtiges Prinzip agiler Softwareentwicklung. Das kommt in den Prinzipien KISS (Keep It Simple Stupid) und YAGNI (You Aint Gonna Need It) sowie Kent Becks Forderung "Do the simples thing that could possibly work". Diese Denkweise findet sich auch in der testgetriebenen Entwicklung (TDD) wieder: In winzigen Schritten wird ein maximal einfacher Entwurf nur genau soweit "verkompliziert", bis er die Anforderungen erfüllt. Und dann wird er auch gleich wieder vereinfacht (Refactoring).

Interessanterweise tun sich viele Projekte sehr schwer damit, Einfachheit umzusetzen. Dabei ist die Strukturierung des Programmcodes nur ein Aspekt im Projekt, für den die Forderung nach Einfachheit gilt. Auch die Projektorganisation, der Entwicklungsprozess, die Architektur und die verwendeten Technologien sollten möglichst einfach sein.

Der Vortrag erläutert, warum wir uns mit der Einfachheit in Projekten so schwer tun und welche Tricks es gibt, doch zu vereinfachen.

Die Teilnehmer bekommen durch den Vortrag ein besseres Gespür dafür, wo Ihr Projekt unnötige Komplexität mit sich herumschleppt sowie einige Anregungen für mögliche Vereinfachungen.

Über den Referenten

Stefan Roock Diplom-Informatiker Stefan Roock setzt seit über 8 Jahren agile Vorgehensweisen in Softwareprojekten ein. Er hat dabei jede Rolle eingenommen, die man sich vorstellen kann: Trainer, Coach, Scrum-Master, Projektleiter, agiler Architekt, Softwareentwickler, Qualitätssicherung. Auf Basis dieser Erfahrungen hat Stefan Roock ein Buch über eXtreme Programming und eines über große Refactorings geschrieben, die beide ins Englische übersetzt wurden. Darüber hinaus hat er eine Reihe von Artikeln für nationale und internationale Konferenzen verfasst (z.B. die XP Conference) und ist regelmäßiger Sprecher auf Konferenzen wie den XP-Days, der OOP und der JAX/W-JAX.